Die Biene 


Königin

Die Königin entsteht aus einem befruchteten Ei, welches besonders gepflegt und versorgt wird. Da dieses ausschließlich mit Futtersaft (Gelée royale) gefüttert wird, kann eine Königin entstehen. Vom Stadium Ei bis zum Schlupf dauert es 16 Tage, bis eine voll entwickelte Bienenkönigin schlüpft. Danach wird sie von Ammenbienen weiter versorgt und gepflegt. Nach Ihrem Hochzeitsflug kommt sie begattet zurück in ihr Volk und geht in Eiablage. Sie steuert das Volk mit speziellen Hormonen (Pheromone) die von den Bienen im Volk verteilt werden um die Anwesenheit sicher zu stellen. Eine Königin kann an einem Tag ca. 1500 Eier legen das ihrem eigenem Körpergewicht nahe kommt. Die Lebensdauer beträgt ca. vier Jahre. 
 

Arbeiterin


Die Bienenarbeiterin  entsteht aus einem befruchtetem Ei. Durch die Fütterung entscheidet es sich, ob es eine Königin oder eine Arbeiterin wird. Eine Arbeiterin bekommt bis zum dritten Tag Futtersaft und danach Mischfutter (Honig, Pollen). Die Entwicklungszeit bis zum Schlupf beträgt 21 Tage.
Das Leben einer Arbeiterin kann nach dem Schlüpfen in vier Abschnitte aufgeteilt werden:
 
     1. Abschnitt: Ammenbiene (1-10 Tage)

2. Abschnitt: Baubiene (11-18 Tage)
  
         3. Abschnitt: Wächterbiene (19-21 Tage)
  
        4. Abschnitt: Sammelbiene (14-42 Tage)
  
Die Lebensdauer beträgt im Sommer ca. 2-6 Wochen und in den Wintermonaten 4-7 Monate.
    

 

Drohn

Die männlichen Bienen werden Drohnen genannt. Der Drohn sammelt keinen Nektar und ist auch nicht bei der Aufzucht der Bienen tätig. 
Die Königin erkennt eine  Drohnenzelle anhand des größeren Durchmessers (6,9 mm). Darin legt die Königin  dann ein unbefruchtetes Ei,  dies sich in 23-24 Tagen zu einem Drohn entwickelt. 
Nach der Geschlechtsreife ca.14 Tag fliegen sie regelmäßig aus, um nach begattungsfähigen Bienenköniginnen zu suchen. Dazu sammeln sie sich an Drohnensammelplätzen die die Königinnen aufsuchen.
Die Lebensdauer beträgt ca. ca. 3 Monate und ihre Anzahl beträgt ca. 500-1500 Stück pro Volk im Frühling/ Sommer. In den Wintermonaten sind meist keine Drohnen zu finden, da diese in dieser Jahreszeit nicht benötigt werden.
Um das natürliche Gleichgewicht nicht zu stören, werden in meiner Imkerei keine Drohnen ausgeschnitten oder entnommen. Der Drohn gehört genauso wie die Königin und die weibliche Biene zum Volk.

Bienenwachs


In meiner Imkerei werden „alte“ Waben eingeschmolzen und neue Mittelwände daraus gegossen.
 
Eigener Wachskreislauf

In meiner Imkerei kaufe ich kein Bienenwachs dazu, sondern verwende ausschließlich mein eigenes Wachs um keine Krankheiten oder Verunreinigungen ins Volk zu bringen. Um die Völker so natürlich wie möglich zu zu halten dürfen meine Bienen im „Naturbau“ die Waben selbst bauen. Das die Naturwaben in den Rähmchen gebaut werden und es kein Wirrbau gibt, mache ich einen Anfangsstreifen mit einer selbst gepresster Mittelwand hinein. Somit komme ich mit wenig Wachs aus, und die Bienen könne nach ihrem Bedarf ihre Waben bauen.

Bienenwachs Mittelwände

Ich stelle meine Mittelwände mit meinem „eigenen“ Bienenwachs her. Dazu werden dunkle Waben und auch Deckelwachs eingeschmolzen. Danach wird dies mit Wasser zur Reinigung aufgekocht, um die Schwebstoffe durch Filtration mit einem Flies zu entfernen.
Dieses gereinigte Wachs kann nun zu Mittelwände weiterverarbeitet werden. Dazu wird es verflüssigt, auf ca. 80°C erhitzt, und nun kann es in die Mittelwandpresse gegossen werden. Somit entstehen neue, frisch gepresste „Eigenwachs-Mittelwände“